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Interview mit Marc Auer: Geschäftsführer von Neuefinanzkultur

Aktualisiert: 8. Sept. 2022

Wir waren zu Besuch bei Neuefinanzkultur in Römerstein und durften ein Interview mit dem Geschäftsführer Marc Auer durchführen. Das Gespräch drehte sich hauptsächlich um die Ambitionen seines Unternehmens und die verschiedenen Möglichkeiten in der Finanzbranche!


Welcher Spruch prägt deine Arbeit?

Ich komme aus der Zeit, in der überall noch galt, dass der Kunde König ist. Bei uns gilt dieses Prinzip heute immer noch, allerdings ist nicht nur der Kunde König, sondern wir auch. Dabei ist es uns sehr wichtig, dass wir unseren Kunden auf Augenhöhe begegnen und wir gleichberechtigt sind. Deswegen bieten wir in Gesprächen auch immer gleich das „Du“ an.


Wie habt ihr mit Neuefinanzkultur angefangen?

Wir haben vor 8 Jahren begonnen. Mit „Wir“ meine ich meinen Kollegen, Patrick Bröckel, und ich. Wir haben zusammen bei der Volksbank in Münsingen gearbeitet. Letztendlich haben wir beschlossen, dass das nicht mehr unser Weg ist, da die Arbeit, wie wir Kunden beraten wollen, dort nicht mehr unserer Vorstellung entsprach. Mir ist es sehr wichtig, Kunden gut zuzuhören, um herauszufinden was dieser wirklich benötigt und uns dementsprechend nach den besten Möglichkeiten für den Kunden umschauen. Dies ist als Angestellter eines Instituts nicht immer möglich, da man immer von den Produkten, die das Institut anbietet, abhängig ist. Als Banker kennt man die verfügbaren Produkte am Markt und es kann vorkommen, dass es ein besseres Produkt eines anderen Institutes gibt, welches man nicht anbieten darf, da es nicht im Portfolio des eigenen Arbeitgebers liegt. Für mich ist es schwer ein Produkt anzubieten, obwohl ich weiß, dass es etwas Besseres am Markt gibt. Wir, bei Neuefinanzkultur, haben uns für die Rolle des freien Maklers entschieden und haben keinerlei Bindung an irgendwelche Institute und stellen somit sicher, dass unsere Kunden immer die besten Produkte bekommen.


Was genau macht Ihr bei Neuefinanzkultur?

Alles was mit Finanzierung, Immobilien, Geldanlage etc. zu tun hat. Auf Immobilien bezogen beschäftigen wir uns mit der Finanzierung, dem Verkauf oder der Versicherung, ergo ein Gesamtpaket. Überdies übernehmen wir ebenfalls die Hausverwaltung, das heißt wir kümmern uns um vermietete Objekte. Dabei helfen wir bei der Suche nach einem Mieter, Erstellen die kaufmännische Abrechnung und wickeln die gesamte Verwaltung ab. Überdies hinaus machen wir auch noch Bauträgergeschäfte, also Geschäfte bei denen wir Häuser/Wohnungen bauen und diese dann verkaufen.

Jeder, der ein wenig Geld beiseite hat, kann sich von uns beraten lassen. Und dabei ist ganz wichtig, dass man dafür nicht Millionen braucht. Man kann auch ein normaler Berufseinsteiger sein, der 50 € im Monat investieren möchte. Die meisten denken auch, dass bei uns die Dienstleistung viel teurer sei als die der Banken. Allerdings werden wir zum Teil über Provisionen für das Vermittlungsgeschäft bezahlt, womit einige unserer Dienstleistungen für den Kunden unter dem Strich kostenlos sind.


Wie sehen die Zukunftspläne aus?

Die Zukunft steht bei uns vor der Tür, da in Kürze der zehnte Mitarbeiter bei uns anfängt. Wir verzeichnen aufgrund von Empfehlungsgeschäft ein riesiges Wachstum und kommen mit der Arbeit kaum hinterher. Dementsprechend wollen wir auch expandieren und uns vergrößern. Es wird momentan keinen neuen Standort, abgesehen von Münsingen und Römerstein, geben. Grund dafür ist die fortgeschrittene Verlagerung des Geschäfts in den Onlinebereich, wodurch neue Standorte eher obsolet wären. Daher bevorzugen wir oft auch beispielsweise eine Zoom-Beratung. Nichtsdestotrotz erscheinen wir auch vor Ort, um den ersten Kontakt zum Kunden persönlicher gestalten zu können und den Kunden besser kennenzulernen.


Kann man bei Euch ein Praktikum, Ausbildung etc. machen?

Bei einem Praktikum würden wir Ja sagen. Bei der Ausbildung brauchen wir noch ein wenig Zeit. Wir sind momentan kurz davor, allerdings noch nicht dafür bereit. Unseres Erachtens wären wir im Moment kein guter Ausbildungsbetrieb, da wir zu wenig Kapazitäten haben, um einen Auszubildenden optimal zu betreuen. Ein entscheidender Faktor ist dabei unser Wachstum. Wenn ein Unternehmen schnell wächst, sind die Mitarbeiter schnell ausgelastet und am Limit. Dies ist auch bei uns der Fall. Daher würde einem Auszubildenden, dem wir viel zeigen müssen und wollen, nicht die Aufmerksamkeit entgegengebracht werden, die der Ausbildende und auch wir uns wünschen würden. Diese Konstellation wäre für den Auszubildenen unfair. Langfristig wollen eine Ausbildung bei Neuefinanzkultur definitiv ermöglichen, da es uns sehr wichtig ist, dass junge Menschen eine sehr gute Ausbildung bekommen.


Was braucht ein Mitarbeiter, um ein Teil des Teams von Neuefinanzkultur zu werden?

Er muss ein guter Mensch sein. Dabei sind allerdings die notwendigen Fachkenntnisse nicht zu vernachlässigen. Wir brauchen aber nicht nur die fachliche Bildung, sondern wir brauchen auch die menschliche Bildung. Das ist so zu verstehen, als dass wir Menschen brauchen, die verstehen, dass kein Kunde über den Tisch gezogen wird. Wir arbeiten mit dem Minimum an Provision, da wir der Ansicht sind, dass wir mit dem Kunden lange zusammenarbeiten wollen und nicht kurz viel Geld mit ihm verdienen wollen. Die notwendige Zusammenarbeit könnte man als fair, günstig und auf Augenhöhe beschreiben.


Wie steht Ihr bei Neuefinanzkultur zur Anwendung von Social Media und für wie wichtig haltet Ihr Social Media Marketing?

Die Sozialen Medien sind uns sehr wichtig. Wie viele Kunden wir genau dadurch gewonnen haben, kann ich nicht sagen, da diese Zahl sehr schwer zu messen ist. Wir versuchen es immer zu messen mit der Auswertung von Klicks und Co, letztendlich können wir aber nicht sagen, welcher Kunde woher kommt. Die Sozialen Medien sind unseres Erachtens ein Bestandteil einer großen Kette, welche sich beispielsweise aus der Werbung in Printmedien, Mund zu Mund Propaganda, Sponsorings und vielen weiteren zusammensetzt.


Uns ist es wichtig, dass in den Sozialen Medien eine Story erzählt wird. Das heißt, dass nicht nur Bilder von Teammitgliedern hochgeladen werden, die unter Umständen viele Likes bekommen, sondern auch Posts mit informativen und sachlichen Inhalten.

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